Demo: In Ruhe dinnern ist nicht mehr!
Pressemiteilung der vorbereitenden Gruppierungen vom 21.11.2012 * Demonstration am Freitag, 23.11.2012, 18:00 Uhr vom Kaisersack zur Alten Oper * Krisenproteste gehen weiter: Treffen der Euro Finance Week können nicht mehr unkommentiert stattfinden. Am kommenden Freitag werden in der Frankfurter Innenstadt mehrere hundert Menschen zur überregionalen Demonstration gegen die Abschlussgala der „Euro Finance Week“ erwartet. Aufgerufen hat ein breites Netzwerk verschiedener Gruppen und Initiativen, auch aus dem linken und linksradikalen Spektrum unter dem Motto: „In Ruhe dinnern ist nicht mehr! Solidarität gegen Standortkonkurrenz und Spardiktat – weltweit“. Diese Demonstration ist der Abschluss unseres Gegenprogramms, welches neben den Aktionen vor dem Kongresszentrum und vor der IHK (Immobilienkolloqium) auch inhaltlich starke Akzente setzt. Wir beschäftigen uns eingedenk der aktuellen Situation mit den Auswirkungen der kapitalistischen Krisen-Lösungsstrategien. Was hat der Protest gegen den Fluglärm mit dem Widerstand gegen Abschiebungen zu tun? Auch die Arbeitsbedingungen in Banken (Angestellte und Service-Personal) zeigen sehr deutlich das menschenverachtende Prinzip der kapitalistischen Produktion. Darum werden wir uns auf der Abschlusskundgebung vor der Alten Oper lautstark bemerkbar machen. "Die Finance Week und insbesondere ihre Abschlussgala am Freitag ist ein Kristallisationspunkt, um die verschiedenen sozialen Kämpfe gegen die autoritäre Krisenpolitik zu vernetzen, sagte Martha Lund (NoTroika): "Egal, ob es um die Umstrukturierung der Städte mit sozialer Ausgrenzung oder beispielsweise um brutale Spardiktate gegen Griechenland geht - die Finance Week hat in vielen Facetten gezeigt, wie wenig die Bedrüfnisse der Menschen im herrschenden Kapitalismus wert sind. Deshalb kommen wir am Freitag ebenfalls in vielen Facetten, um gemeinsam gegen diese ganzen Zumutungen auf einmal zu demonstrieren. Immerhin feiern sich deren Macher und Macherinnen ja auch gemeinsam." Leo Schwarz (Krisenbündnis Frankfurt) betont, es gehe trotz "Finance Week" nicht nur um eine oberflächliche Kritik der Finanzsphäre: „Es reicht uns längst nicht, etwa Finanztransaktionen zu besteuern. Und die populisitsche Kritik an gierigen Bänkern geht am Ziel vorbei. Gerade in der Krise müssen stattdessen die Staaten und ihre Politiken ins Visier genommen werden! Denn die Staaten – ob alleine oder im Zusammenhang der EU – sind es, die mit Standortkonkurrenz und Spardiktaten weltweit das Elend vergrößern. Dagegen wehren wir uns! Und zwar jenseits nationaler Grenzen, gegen jeden Nationalismus und in Solidarität mit den weltweiten Opfern der Krisenpolitik, für die sich Schäuble und Co. am Freitag in der alten Oper auch noch abfeiern wollen.“ „Dass sich der selbsternannte Sparkommisar Schäuble mit anderen EntscheidungsträgerInnen der europäischen Krisenpolitik zum öffentlichen Abfeiern eben dieser Krisenpolitik trifft, ist eine Provokation", prangert Thomas Occupy (EOZB) an. "Das europäische Krisenregime ist autoritär und treibt die Verelendung der meisten Menschen voran! Das verdient keine Gala - das verdient massiven Protest!" Weitere Informationen und Kontakt zu den aufrufenden Spektren: http://www.notroika.linksnavigator.de/ http://krise.blogsport.de/ http://eozb.weebly.com/ Leo Schwarz (Krisenbündnis Frankfurt) – 0152 – 28 02 43 15 Thomas Occupy (EOZB) - 0157 - 79 72 44 87 |