Occupy Rating
Die Europäische Occupierte Zentralbank (EOZB) sieht sich in ihrem Selbstverständnis als eine Zentralbank an, deren Geldpolitik den Gesellschaften Europas zugute kommen soll. Daher kann es nicht in unserem Interesse liegen drei staatlich legitimierten Ratingagenturen das Monopol auf die Risikobewertung der Finanzmärkte zu überlassen.
Insbesondere wenn diese nicht nur korrupt, sondern obendrein auch noch unfähig sind und sie aktiv dazu beigetragen haben Risiken im Vorfeld der derzeitigen Finanzkrise zu verheimlichen und somit zu ihrer Entstehung maßgeblich beigetragen haben.
Aus diesem Grund sieht die EOZB, im Gegensatz zu ihrer korrumpierten Schwesterorganisation der EZB, keine andere Möglichkeit als einen weiteren Service anzubieten, um für stabile Finanzmärkte zu sorgen. Das globale Monopol der korrupten Ratingagenturen soll durch eine
gewissenhaft Arbeitende und unabhängige Ratingagentur gebrochen werden.
Das Board of Governours hat nach internen Beratungen einstimmig beschlossen die Dienstleistungen der EOZB um einen weiteren kostenlosen Service zu erweitern – EOZB Ratingagentur!
Da sich die occupierte Zentralbank in ihrem Selbstverständnis als eine moderne Finanzinstitution ansieht, werden wir für unsere Bewertungen die neueste Generation finanzanalytischer Modelle verwenden. Wie die Bewertungen der letzten Jahre sehr gut gezeigt haben, weisen statistische und quantitative Risikomesskonzepte systemimmanente Grenzen und Probleme auf. Die EOZB Ratingagentur wird daher ihre Bewertungen auf eine umfassende Fundamentalanalyse stützen.
Für unsere Risikoanalyse werden interne Daten herangezogen werden, wie Gewinn- und Rentabilitätskennziffern, Business Strategien etc. Für ein optimales Ergebnis werden aber auch externe Daten mit einfließen, wie die Entwicklung der Märkte, die Einführung neuer Techniken
oder sich verändernde Rahmenbedingungen politischer, ökologischer oder sozialer Natur. Selbstredend wird die stetige Verknappung essentieller Rohstoffe und deren Folgen in unseren Analysen mit einbezogen werden.
Da jegliche exakte Risikoberechnung aus naheliegenden Gründen immer subjektiv bleiben wird, werden wir es gar nicht erst versuchen. Daher werden unsere holistisch geschulten Experten nach Sichtung der Daten ihrem Bauchgefühl folgen.
Die bekannten „Risk-Adjusted-Capital“, „Value at Risk“ Kennzahlen werden wir um unser neuestes effizientes Analysekonzept erweitern, welches explizit für die jetzige Marktsituation entwickelt wurde: „Unpredictable Distributions“.
Obwohl eine bessere Risikoanalyse in normalen Zeiten zu steigenden Profiten führt, können wir dies in dieser speziellen Zeit, selbst durch unser State of the Art Erklärungsmodell, nicht garantieren, da wir bedauerlicher weise in unser Rating ein globales Ankerrating „Very Expected
Tail Loss“ einführen müssen. Mit diesem Indikator wollen wir das gesamte systemische Risiko der internationalen Finanzmärkte in unsere individuellen Bewertungen mit einfließen lassen.
Glücklicher weise können wir bei der Risikoquantifizierung unseres State of the Art Ankerratings auf einen soliden Fundus aussagekräftiger historischer Daten zurückgreifen, die erstaunlich konsistent beschreiben was passiert, wenn sich große Spekulationsblasen bilden – sie wachsen bis sie kollabieren! Und je größer sie waren, desto größer war der folgende Wertverlust. Bedauerlicherweise wird die Berücksichtigung des systemischen Risikos dazu führen, dass wir alle Bewertungen downgraden müssen und es keine „Investment Grade“ Bewertungen mehr geben wird. Die ersten Test's unserer „state of the art multiple information levels market development models“ haben ergeben, dass alle Investitionen in Finanzprodukte und Firmen in dieser Zeit spekulativer Natur sind. Daher wird unsere höchste Bewertung mit BB+ ausfallen. Somit wird die EOZB Ratingagentur nur Bewertungen vergeben, die unter „Speculative Grade“ fallen werden. Wir bitten schon im Vorfeld eventuelle Beunruhigungen an den Märkten zu entschuldigen. Leider sahen wir uns zu diesem Schritt gezwungen, da wir der Meinung sind alle Markteilnehmer sollten über die derzeitigen Risiken objektiv informiert werden. Wir bitten daher alle Finanzinstitute mit der Werteberichtigung schon einmal anzufangen, um die zu erwartenden Verluste besser abfangen zu können.
Um möglichen rationalen Überreaktionen unter den zielorientiert handelnden Markteilnehmern gering zu halten, hat das Board of Governours der EOZB beschlossen begleitende Maßnahmen über unsere Kreditvergabepraxis einzuleiten. Zum ersten Mal seit ihrem Bestehen wird die EOZB an alle ökologisch, ethisch und moralisch verantwortlich handelnden Unternehmen Langzeit Kredite zu extrem günstigen Konditionen vergeben. Diese Firmen werden natürlich auch weiterhin Bestnoten erzielen können und es somit auch weiterhin Anlagemöglichkeiten im „Investment Grade“ Bereich geben wird. Wir hoffen so unserer langfristigen ökologischen und sozialen Verantwortung als Zentralbank der Menschen Europas gerecht zu werden.
Mit freundlichen Grüßen ihr
Gouverneursrat der EOCB
Insbesondere wenn diese nicht nur korrupt, sondern obendrein auch noch unfähig sind und sie aktiv dazu beigetragen haben Risiken im Vorfeld der derzeitigen Finanzkrise zu verheimlichen und somit zu ihrer Entstehung maßgeblich beigetragen haben.
Aus diesem Grund sieht die EOZB, im Gegensatz zu ihrer korrumpierten Schwesterorganisation der EZB, keine andere Möglichkeit als einen weiteren Service anzubieten, um für stabile Finanzmärkte zu sorgen. Das globale Monopol der korrupten Ratingagenturen soll durch eine
gewissenhaft Arbeitende und unabhängige Ratingagentur gebrochen werden.
Das Board of Governours hat nach internen Beratungen einstimmig beschlossen die Dienstleistungen der EOZB um einen weiteren kostenlosen Service zu erweitern – EOZB Ratingagentur!
Da sich die occupierte Zentralbank in ihrem Selbstverständnis als eine moderne Finanzinstitution ansieht, werden wir für unsere Bewertungen die neueste Generation finanzanalytischer Modelle verwenden. Wie die Bewertungen der letzten Jahre sehr gut gezeigt haben, weisen statistische und quantitative Risikomesskonzepte systemimmanente Grenzen und Probleme auf. Die EOZB Ratingagentur wird daher ihre Bewertungen auf eine umfassende Fundamentalanalyse stützen.
Für unsere Risikoanalyse werden interne Daten herangezogen werden, wie Gewinn- und Rentabilitätskennziffern, Business Strategien etc. Für ein optimales Ergebnis werden aber auch externe Daten mit einfließen, wie die Entwicklung der Märkte, die Einführung neuer Techniken
oder sich verändernde Rahmenbedingungen politischer, ökologischer oder sozialer Natur. Selbstredend wird die stetige Verknappung essentieller Rohstoffe und deren Folgen in unseren Analysen mit einbezogen werden.
Da jegliche exakte Risikoberechnung aus naheliegenden Gründen immer subjektiv bleiben wird, werden wir es gar nicht erst versuchen. Daher werden unsere holistisch geschulten Experten nach Sichtung der Daten ihrem Bauchgefühl folgen.
Die bekannten „Risk-Adjusted-Capital“, „Value at Risk“ Kennzahlen werden wir um unser neuestes effizientes Analysekonzept erweitern, welches explizit für die jetzige Marktsituation entwickelt wurde: „Unpredictable Distributions“.
Obwohl eine bessere Risikoanalyse in normalen Zeiten zu steigenden Profiten führt, können wir dies in dieser speziellen Zeit, selbst durch unser State of the Art Erklärungsmodell, nicht garantieren, da wir bedauerlicher weise in unser Rating ein globales Ankerrating „Very Expected
Tail Loss“ einführen müssen. Mit diesem Indikator wollen wir das gesamte systemische Risiko der internationalen Finanzmärkte in unsere individuellen Bewertungen mit einfließen lassen.
Glücklicher weise können wir bei der Risikoquantifizierung unseres State of the Art Ankerratings auf einen soliden Fundus aussagekräftiger historischer Daten zurückgreifen, die erstaunlich konsistent beschreiben was passiert, wenn sich große Spekulationsblasen bilden – sie wachsen bis sie kollabieren! Und je größer sie waren, desto größer war der folgende Wertverlust. Bedauerlicherweise wird die Berücksichtigung des systemischen Risikos dazu führen, dass wir alle Bewertungen downgraden müssen und es keine „Investment Grade“ Bewertungen mehr geben wird. Die ersten Test's unserer „state of the art multiple information levels market development models“ haben ergeben, dass alle Investitionen in Finanzprodukte und Firmen in dieser Zeit spekulativer Natur sind. Daher wird unsere höchste Bewertung mit BB+ ausfallen. Somit wird die EOZB Ratingagentur nur Bewertungen vergeben, die unter „Speculative Grade“ fallen werden. Wir bitten schon im Vorfeld eventuelle Beunruhigungen an den Märkten zu entschuldigen. Leider sahen wir uns zu diesem Schritt gezwungen, da wir der Meinung sind alle Markteilnehmer sollten über die derzeitigen Risiken objektiv informiert werden. Wir bitten daher alle Finanzinstitute mit der Werteberichtigung schon einmal anzufangen, um die zu erwartenden Verluste besser abfangen zu können.
Um möglichen rationalen Überreaktionen unter den zielorientiert handelnden Markteilnehmern gering zu halten, hat das Board of Governours der EOZB beschlossen begleitende Maßnahmen über unsere Kreditvergabepraxis einzuleiten. Zum ersten Mal seit ihrem Bestehen wird die EOZB an alle ökologisch, ethisch und moralisch verantwortlich handelnden Unternehmen Langzeit Kredite zu extrem günstigen Konditionen vergeben. Diese Firmen werden natürlich auch weiterhin Bestnoten erzielen können und es somit auch weiterhin Anlagemöglichkeiten im „Investment Grade“ Bereich geben wird. Wir hoffen so unserer langfristigen ökologischen und sozialen Verantwortung als Zentralbank der Menschen Europas gerecht zu werden.
Mit freundlichen Grüßen ihr
Gouverneursrat der EOCB
Analyse der Ratingpraxis der drei großen Ratingagenturen
Moody's, Standards & Poor und Fitch
Die Zusammenfassung
Einleitung
Moody's, Standards & Poor und Fitch
Die Zusammenfassung
Einleitung
Da sich die EOZB in ihrem
Selbstverständnis als eine Zentralbank sieht, die in erster Linie
gegenüber den Gesellschaften in Europa verantwortlich ist, ist der Board
of Governours zu dem Schluss gekommen, dass die Rating Praxis der
großen Ratingagenturen einer umfassenden Analyse unterzogen werden
sollte. In dieser Zusammenfassung wollen wir auf die wichtigsten Punkte
eingehen.
Wir sahen uns zu diesem Schritt gezwungen, da schon die Finanzmarktkrise 2007 zeigte, dass speziell Kreditinstitute die Risiken unterschätzt hatten, von denen sie bedroht waren. Und als sich dies in der europäischen Schuldenkrise wiederholte, sahen wir uns gezwungen die Gründe für die falschen Risikoeinschätzungen zu analysieren.
Als wir die Beurteilungen der Ratingagenturen im Vorfeld der Finanzkrise von 2007 analysierten, kamen erste Zweifel an der Unabhängigkeit der großen Agenturen auf. Wie kann es denn sein, dass gerade die hochspekulativen Finanzprodukte mit Bestnoten beurteilt wurden, die die Krise
auslösten? Wie kann es sein, dass Finanzfirmen bis zu ihrem Bankrott Bestnoten bekamen? Als sich der Vorgang in der europäischen Schuldenkrise wiederholte kam unweigerlich die Frage auf, ob dahinter System oder Unfähigkeit stecken könnte? Dieser Frage wollen wir im folgenden auf dem Grund gehen.
Wir sahen uns zu diesem Schritt gezwungen, da schon die Finanzmarktkrise 2007 zeigte, dass speziell Kreditinstitute die Risiken unterschätzt hatten, von denen sie bedroht waren. Und als sich dies in der europäischen Schuldenkrise wiederholte, sahen wir uns gezwungen die Gründe für die falschen Risikoeinschätzungen zu analysieren.
Als wir die Beurteilungen der Ratingagenturen im Vorfeld der Finanzkrise von 2007 analysierten, kamen erste Zweifel an der Unabhängigkeit der großen Agenturen auf. Wie kann es denn sein, dass gerade die hochspekulativen Finanzprodukte mit Bestnoten beurteilt wurden, die die Krise
auslösten? Wie kann es sein, dass Finanzfirmen bis zu ihrem Bankrott Bestnoten bekamen? Als sich der Vorgang in der europäischen Schuldenkrise wiederholte kam unweigerlich die Frage auf, ob dahinter System oder Unfähigkeit stecken könnte? Dieser Frage wollen wir im folgenden auf dem Grund gehen.
Die Analyse
1 Teil - Die weichen Faktoren:
Die Eigentumsverhältnisse:
Eins hatten alle Drei gemeinsam: Die größten Anteilseigner sind entweder globale Finanzfirmen in erster oder zweiter Instanz oder reiche Privatpersonen. Somit stellt der hier entstehende Interessenkonflikt die Unabhängigkeit der Ratingagenturen massiv in Frage! Oder wie kann es sein, dass die Ratingagenturen die Geschäfte und Produkte ihrer Anteilseigner bewerten?
Die Analysepraxis:
Obwohl die strukturierten Finanzprodukte immer zahlreicher und komplizierter wurden, stellten die Agenturen nicht genügend Personal ein. Allein während des Jahres 2009 erstellte Standard & Poor’s 850 000 Ratings, und zwar durch 1300 Analysten. Das bedeutet: Jeder einzelne Analyst hatte im Jahr ca. 650 Bewertungen eines komplizierten Finanzprodukts – etwa der Anleihe eines Großkonzerns wie General Motors, eines Staats oder eines Bundels von 30 000 Hypothekenkrediten – anzufertigen.
Genauigkeit der Analysen:
Die Agenturen kümmerten sich nicht darum, wie etwa die Kreditvergabe geschah. Wurden die Kredite unter falschen oder unvollständigen Informationen den Kreditnehmern aufgeschwatzt? Egal. War schon absehbar, daß der Kreditnehmer die Kredite gar nicht zuruckzahlen kann? Egal. Haben die Kreditversicherer wie American International Group (AIG) uberhaupt Rucklagen fur den Versicherungsfall gebildet oder nicht? Egal.
Die Profitorientierung:
Um die Profite zu steigern wurden Gefälligkeitsbewertungen am Fließband produziert. Die Kunden bemängelten sogar bei ihren Analysten, dass sie zu genau prüfen würden. Prüften sie dennoch gewissenhaft weiter wurden sie ersetzt. Durch diese kundenfreundliche Politik wurde der
Marktanteil der Agenturen gesteigert, ihr Aktienkurs und die Boni in die Höhe getrieben. Das berichtete etwa Richard Michalek, der bis zu seiner Entlassung im Dezember 2007 Senior Credit Officer bei Moody’s war.
Freier Wettbewerb:
Als die Ratings der Agenturen untereinander verglichen wurden, stellten wir zu unserem Erstaunen fest, dass sie sich sehr ähnelten – egal wie falsch sie lagen!!! Da dies für uns ein Anzeichen war, dass zwischen den Agenturen kein Wettbewerb der besten Ratings stattfindet, war dies ein sehr starkes Indiz, dass wir es hier nicht mit einem freien Wettbewerb zu tun haben, sondern um ein als Oligopol verkleidetes Monopol.
Einflussnahme Dritter:
Da wir diesen Punkt nicht genau analysieren konnten, modellierten wir unter einem spieltheoretischen Ansatz ein Verhaltensmodell, bei dem wir annahmen, dass die großen Finanzinstitutionen des inneren Superclusters den maximalen Nutzen verfolgten, um ihren Auftrag gegenüber ihren Anteilseignern gerecht zu werden, die zu 3/4 von anderen Finanzinstitutionen gehalten werden.
All unsere Simulationen mit den zugrunde gelegten Entscheidungsmodellen führten zu dem gleichem Ergebnis: Ihr gemeinsames Interesse das rasant ansteigende systemische Risiko im Vorlauf der Finanzkrise 2008 zu verschleiern, führte jedes mal dazu, dass sie ihren Einfluss über
ihre Beteiligungsverflechtungen nutzen, um die Agenturen dazu zu bewegen eben dieses Risiko runter zu spielen. Nur ob dieses rationale Verhalten mit der Realität übereinstimmt müsste noch einer genaueren Analyse unterzogen werden.
Politische Einflussnahme:
In der gegenwärtigen Schuldenkrise kann eine politische Einflussnahme auf die Agenturen nicht ausgeschlossen werden, da angloamerikanische Interessen einer positiven Entwicklung des Euros als internationales Zahlungsmittel entgegenstehen, da er die Rolle des Dollars als Leitwährung
weiter schwächt. [weiß nicht ob das mit rein sollte - Polemik und Richtigkeit - das Anglo vor dem Amerikanischen :)] - kann man reinbringen :)
Erstes Zwischenergebnis:
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die großen Ratingagenturen Bestnoten auf die wildesten Finanzprodukte und deren Emittenten vergaben, weil es profitabel war und somit die Spekulation anheizten, Bankrotte von Finanzfirmen vertuschten und somit die Finanz- und die nachfolgenden Wirtschafts- und Staatskrisen durch ihr Profitinteresse mitverursachten.
2 Teil – Die mathematischen Grundlagen:
Als wir mit unserer ersten Analyse fertig waren, gingen wir der Frage nach, ob die einzige Ursache für all die Fehlbewertungen wirklich nur die bewusst ignorierten Risiken sein konnten? Daher überprüften wir auch die Risikoquantifizierungsmodelle und die damit einhergehende Risikoaggregation auf ihre Qualität hin. Auch hier stießen unsere unabhängigen Experten erstaunlich schnell auf grundlegende Fehler der Analysemodelle der Agenturen, die die so ermittelten Value at Risk (VaR) und Risk-Adjusted-Capital (RAC) Kennzahlen mehr als Zweifelhaft werden ließen.
Die Datengrundlage:
Den ersten Fehler fanden wir in den historischen Daten, die den mathematischen Risikomodellen zugrunde gelegt werden. Sie können leider nicht die aktuellen Mechanismen berücksichtigen, die sich aus der ständigen Deregulierung und der eigendynamischen Erfindung neuer Finanzprodukte ergeben: Die Modelle laufen den ständig von den Finanzinstituten bewusst vergrößerten Risiken notwendigerweise immer hinterher.
Wahrscheinlichkeitsverteilung:
Als nächstes Problem sahen wir die Wahrscheinlichkeitsverteilungen an, die die Grundlage aller Ratings bilden. Insbesondere die Normalverteilung nach der Gauß-Kurve als Grundlage der Risikoanalyse sahen unsere Experten als kritisch an, da so nur die Risikoverteilung bei
funktionierenden Märkten abgebildet wird und nicht die von Märkten in Zeiten hoher Unsicherheit, in denen eine höhere Volatilität an den ehemals flachen Enden zur Norm wird. Leider wurde gerade diese Verteilung besonders häufig angewendet oder beibehalten, da sie billiger zu berechnen war oder eine Anpassung an die sich ändernden Rahmenbedingungen zu teuer gewesen wäre! Ein allseits bekannter Mechanismus der freien Märkte trat also auch hier negativ in Erscheinung.
Subjektive Annahmen:
Die Grundlagen der objektiven Risikoquantifizierung stellten sich in einem erheblichen Umfang als subjektive Einschätzungen heraus. Auch in diesem Fall stellte sich die einzig exakte Sozialwissenschaft erneut als Trugschluss heraus. So ist beispielsweise schon die Abgrenzung der auszuwertenden (Schadens-)Daten oder des Betrachtungszeitraums letztlich eine subjektive Entscheidung. Auch bei dem Grad der Inflationsindexierung historischer Schadensdaten oder der Behandlung von Ausreißern besteht erheblicher Interpretationsspielraum.
Das Ankerrating:
Doch als unsere Experten erkannten, dass als Ankerrating nur der Zustand der nationalen Finanzmärkte in das individuelle Rating mit einfließt, aber das Gesamtrisiko der globalen Finanzmärkte außen vor bleibt, waren sie doch sehr erstaunt. Insbesondere wenn man den derzeitigen Zustand der Märkte als Grundlage nimmt. Oder wird das Ausfallrisiko nicht jeden Tag größer? Hier beziehen wir uns nicht nur auf die Finanztheoretische Situation, sondern beziehen auch die realen Entwicklungen im Bereich fossiler Energieträger, die allgemeine sich zuspitzende Ressourcenknappheit, die sich anbahnende Gefahr eines größeren Konfliktes, eine Menschheit die auf die Straße geht, weil sie auf all das keine Lust mehr hat etc. Somit wurde auch die Frage geklärt, wie denn Triple- A Ratings in Anbetracht der größten Finanzblase unserer Geschichte überhaupt zustande kommen können!
Das ernüchternde Ergebnis:
Wir konnten im ersten Teil feststellen, dass der US-Ökonom und Nobelpreisträger Paul Krugman recht hatte, als er die Agenturen als ein »zutiefst korruptes System« bezeichnete. Im zweiten Teil ergab unsere Analyse, dass die Quantifizierungsmodelle der Agenturen in Zeiten extrem nervöser
Märkte eklatante Mängel aufwiesen, die eine exakte Quantifizierung der Risiken innerhalb der Fehlertoleranzen als ein Glücksspiel mit sehr geringer Erfolgswahrscheinlichkeit erscheinen lassen.
Links:
1. Elfenbeinturm und Praxis
http://www.faz.net/themenarchiv/2.1238/fin-analyticas-elfenbeinturm-und-praxis-1301994.html
2. Ratingagenturen – ein zutiefst korruptes System
http://www.nachdenkseiten.de/?p=10067
3. Parameter- und Modellrisiken in Risikoquantifizierungsmodellen Quellenverzeichnis und weiterführende Literaturhinweise
http://www.risiko-manager.com/index.php?id=162&tx_ttnews[cat]=116&tx_ttnews[tt_news]=12342&tx_ttnews[backPid]=161&cHash=1f41853109
4. Wirtschaftslexikon
http://www.wirtschaftslexikon24.net/
5. Jenseits der Normalverteilung
http://www.iqfinance.de/articles/Finanzanalytik%20Jenseits%20der%20Normalverteilung%20-%20FAZ_NET%20-%20Investor%20-%20Strategie%20&%20Trends.htm
6. Jenseits der Normalverteilung
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/fonds-mehr/finanzanalytik-jenseits-der-normalverteilung-1304709.html
7. Banking on the state Bank of England
http://www.bankofengland.co.uk/publications/Documents/speeches/2009/speech409.pdf
8. The network of global corporate control
http://arxiv.org/pdf/1107.5728v2.pdf
Die Eigentumsverhältnisse:
Eins hatten alle Drei gemeinsam: Die größten Anteilseigner sind entweder globale Finanzfirmen in erster oder zweiter Instanz oder reiche Privatpersonen. Somit stellt der hier entstehende Interessenkonflikt die Unabhängigkeit der Ratingagenturen massiv in Frage! Oder wie kann es sein, dass die Ratingagenturen die Geschäfte und Produkte ihrer Anteilseigner bewerten?
Die Analysepraxis:
Obwohl die strukturierten Finanzprodukte immer zahlreicher und komplizierter wurden, stellten die Agenturen nicht genügend Personal ein. Allein während des Jahres 2009 erstellte Standard & Poor’s 850 000 Ratings, und zwar durch 1300 Analysten. Das bedeutet: Jeder einzelne Analyst hatte im Jahr ca. 650 Bewertungen eines komplizierten Finanzprodukts – etwa der Anleihe eines Großkonzerns wie General Motors, eines Staats oder eines Bundels von 30 000 Hypothekenkrediten – anzufertigen.
Genauigkeit der Analysen:
Die Agenturen kümmerten sich nicht darum, wie etwa die Kreditvergabe geschah. Wurden die Kredite unter falschen oder unvollständigen Informationen den Kreditnehmern aufgeschwatzt? Egal. War schon absehbar, daß der Kreditnehmer die Kredite gar nicht zuruckzahlen kann? Egal. Haben die Kreditversicherer wie American International Group (AIG) uberhaupt Rucklagen fur den Versicherungsfall gebildet oder nicht? Egal.
Die Profitorientierung:
Um die Profite zu steigern wurden Gefälligkeitsbewertungen am Fließband produziert. Die Kunden bemängelten sogar bei ihren Analysten, dass sie zu genau prüfen würden. Prüften sie dennoch gewissenhaft weiter wurden sie ersetzt. Durch diese kundenfreundliche Politik wurde der
Marktanteil der Agenturen gesteigert, ihr Aktienkurs und die Boni in die Höhe getrieben. Das berichtete etwa Richard Michalek, der bis zu seiner Entlassung im Dezember 2007 Senior Credit Officer bei Moody’s war.
Freier Wettbewerb:
Als die Ratings der Agenturen untereinander verglichen wurden, stellten wir zu unserem Erstaunen fest, dass sie sich sehr ähnelten – egal wie falsch sie lagen!!! Da dies für uns ein Anzeichen war, dass zwischen den Agenturen kein Wettbewerb der besten Ratings stattfindet, war dies ein sehr starkes Indiz, dass wir es hier nicht mit einem freien Wettbewerb zu tun haben, sondern um ein als Oligopol verkleidetes Monopol.
Einflussnahme Dritter:
Da wir diesen Punkt nicht genau analysieren konnten, modellierten wir unter einem spieltheoretischen Ansatz ein Verhaltensmodell, bei dem wir annahmen, dass die großen Finanzinstitutionen des inneren Superclusters den maximalen Nutzen verfolgten, um ihren Auftrag gegenüber ihren Anteilseignern gerecht zu werden, die zu 3/4 von anderen Finanzinstitutionen gehalten werden.
All unsere Simulationen mit den zugrunde gelegten Entscheidungsmodellen führten zu dem gleichem Ergebnis: Ihr gemeinsames Interesse das rasant ansteigende systemische Risiko im Vorlauf der Finanzkrise 2008 zu verschleiern, führte jedes mal dazu, dass sie ihren Einfluss über
ihre Beteiligungsverflechtungen nutzen, um die Agenturen dazu zu bewegen eben dieses Risiko runter zu spielen. Nur ob dieses rationale Verhalten mit der Realität übereinstimmt müsste noch einer genaueren Analyse unterzogen werden.
Politische Einflussnahme:
In der gegenwärtigen Schuldenkrise kann eine politische Einflussnahme auf die Agenturen nicht ausgeschlossen werden, da angloamerikanische Interessen einer positiven Entwicklung des Euros als internationales Zahlungsmittel entgegenstehen, da er die Rolle des Dollars als Leitwährung
weiter schwächt. [weiß nicht ob das mit rein sollte - Polemik und Richtigkeit - das Anglo vor dem Amerikanischen :)] - kann man reinbringen :)
Erstes Zwischenergebnis:
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die großen Ratingagenturen Bestnoten auf die wildesten Finanzprodukte und deren Emittenten vergaben, weil es profitabel war und somit die Spekulation anheizten, Bankrotte von Finanzfirmen vertuschten und somit die Finanz- und die nachfolgenden Wirtschafts- und Staatskrisen durch ihr Profitinteresse mitverursachten.
2 Teil – Die mathematischen Grundlagen:
Als wir mit unserer ersten Analyse fertig waren, gingen wir der Frage nach, ob die einzige Ursache für all die Fehlbewertungen wirklich nur die bewusst ignorierten Risiken sein konnten? Daher überprüften wir auch die Risikoquantifizierungsmodelle und die damit einhergehende Risikoaggregation auf ihre Qualität hin. Auch hier stießen unsere unabhängigen Experten erstaunlich schnell auf grundlegende Fehler der Analysemodelle der Agenturen, die die so ermittelten Value at Risk (VaR) und Risk-Adjusted-Capital (RAC) Kennzahlen mehr als Zweifelhaft werden ließen.
Die Datengrundlage:
Den ersten Fehler fanden wir in den historischen Daten, die den mathematischen Risikomodellen zugrunde gelegt werden. Sie können leider nicht die aktuellen Mechanismen berücksichtigen, die sich aus der ständigen Deregulierung und der eigendynamischen Erfindung neuer Finanzprodukte ergeben: Die Modelle laufen den ständig von den Finanzinstituten bewusst vergrößerten Risiken notwendigerweise immer hinterher.
Wahrscheinlichkeitsverteilung:
Als nächstes Problem sahen wir die Wahrscheinlichkeitsverteilungen an, die die Grundlage aller Ratings bilden. Insbesondere die Normalverteilung nach der Gauß-Kurve als Grundlage der Risikoanalyse sahen unsere Experten als kritisch an, da so nur die Risikoverteilung bei
funktionierenden Märkten abgebildet wird und nicht die von Märkten in Zeiten hoher Unsicherheit, in denen eine höhere Volatilität an den ehemals flachen Enden zur Norm wird. Leider wurde gerade diese Verteilung besonders häufig angewendet oder beibehalten, da sie billiger zu berechnen war oder eine Anpassung an die sich ändernden Rahmenbedingungen zu teuer gewesen wäre! Ein allseits bekannter Mechanismus der freien Märkte trat also auch hier negativ in Erscheinung.
Subjektive Annahmen:
Die Grundlagen der objektiven Risikoquantifizierung stellten sich in einem erheblichen Umfang als subjektive Einschätzungen heraus. Auch in diesem Fall stellte sich die einzig exakte Sozialwissenschaft erneut als Trugschluss heraus. So ist beispielsweise schon die Abgrenzung der auszuwertenden (Schadens-)Daten oder des Betrachtungszeitraums letztlich eine subjektive Entscheidung. Auch bei dem Grad der Inflationsindexierung historischer Schadensdaten oder der Behandlung von Ausreißern besteht erheblicher Interpretationsspielraum.
Das Ankerrating:
Doch als unsere Experten erkannten, dass als Ankerrating nur der Zustand der nationalen Finanzmärkte in das individuelle Rating mit einfließt, aber das Gesamtrisiko der globalen Finanzmärkte außen vor bleibt, waren sie doch sehr erstaunt. Insbesondere wenn man den derzeitigen Zustand der Märkte als Grundlage nimmt. Oder wird das Ausfallrisiko nicht jeden Tag größer? Hier beziehen wir uns nicht nur auf die Finanztheoretische Situation, sondern beziehen auch die realen Entwicklungen im Bereich fossiler Energieträger, die allgemeine sich zuspitzende Ressourcenknappheit, die sich anbahnende Gefahr eines größeren Konfliktes, eine Menschheit die auf die Straße geht, weil sie auf all das keine Lust mehr hat etc. Somit wurde auch die Frage geklärt, wie denn Triple- A Ratings in Anbetracht der größten Finanzblase unserer Geschichte überhaupt zustande kommen können!
Das ernüchternde Ergebnis:
Wir konnten im ersten Teil feststellen, dass der US-Ökonom und Nobelpreisträger Paul Krugman recht hatte, als er die Agenturen als ein »zutiefst korruptes System« bezeichnete. Im zweiten Teil ergab unsere Analyse, dass die Quantifizierungsmodelle der Agenturen in Zeiten extrem nervöser
Märkte eklatante Mängel aufwiesen, die eine exakte Quantifizierung der Risiken innerhalb der Fehlertoleranzen als ein Glücksspiel mit sehr geringer Erfolgswahrscheinlichkeit erscheinen lassen.
Links:
1. Elfenbeinturm und Praxis
http://www.faz.net/themenarchiv/2.1238/fin-analyticas-elfenbeinturm-und-praxis-1301994.html
2. Ratingagenturen – ein zutiefst korruptes System
http://www.nachdenkseiten.de/?p=10067
3. Parameter- und Modellrisiken in Risikoquantifizierungsmodellen Quellenverzeichnis und weiterführende Literaturhinweise
http://www.risiko-manager.com/index.php?id=162&tx_ttnews[cat]=116&tx_ttnews[tt_news]=12342&tx_ttnews[backPid]=161&cHash=1f41853109
4. Wirtschaftslexikon
http://www.wirtschaftslexikon24.net/
5. Jenseits der Normalverteilung
http://www.iqfinance.de/articles/Finanzanalytik%20Jenseits%20der%20Normalverteilung%20-%20FAZ_NET%20-%20Investor%20-%20Strategie%20&%20Trends.htm
6. Jenseits der Normalverteilung
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/fonds-mehr/finanzanalytik-jenseits-der-normalverteilung-1304709.html
7. Banking on the state Bank of England
http://www.bankofengland.co.uk/publications/Documents/speeches/2009/speech409.pdf
8. The network of global corporate control
http://arxiv.org/pdf/1107.5728v2.pdf